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Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans

Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans

Forderungen der Betriebsgruppe BF Stuttgart an die Amtsleitung

Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans - Forderungen der Betriebsgruppe BF Stuttgart an die Amtsleitung

Auf der Mitgliederversammlung der ver.di Betriebsgruppe, die am 8.7.22 Hybrid auf der FW 5 und am PC stattfand, wurden die Meinungen und Forderungen der Feuerwachen, sowie der ILS zusammengetragen, diskutiert und die nachfolgenden Forderungen entwickelt:

 

Die ver.di Betriebsgruppe fordert die Amtsleitung auf, die nachfolgenden Punkte bei der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplan und der bereits begonnenen Personalaufstockung zu bedenken und umzusetzen:

  • Jede Feuerwache benötigt neben der Grundtätigkeit der Brandbekämpfung ein weiteres Sonderaufgabe. Die Anforderungen an die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr sind so gleichmäßig auf alle Standorte zu verteilen.
  • Die Festlegung der Standorte von Sonderfahrzeugen sollten auf einsatzrelevanten Kriterien basieren (Einsatzhäufigkeit im Umfeld) , sowie von taktischen Erwägungen geleitet und erklärbar sein. Sach- und Fachgebiete bzw. Sonderfahrzeuge aufgrund von freien Stellplätzen zu verschieben, halten wir für fragwürdig. Insbesondere aus dem Grund, dass es für drei noch zu bauende Feuerwachen / Dienststellen kein Baugelände gibt. (Feuerwache 3, Feuerwache 4, ILS, Aus- und Fortbildungszentrum)
  • Die Anzahl der Sonderaufgeben neben der Löschzugtätigkeit wie: Rettungsdienst, Disponent ILS, RW- Schiene, Feuerwehrkran, Höhenrettung, sowie leitende Tätigkeiten in einzelnen Sachgebieten ( zB.: Hydraulikwerkstatt, Zentralwerkstatt Atemschutz, KEF-T, Poolaufgaben, Ausbildertätigkeiten etc. sollten maximal auf 1 – 2 zusätzliche Bereiche pro Feuerwehrmann (SB) beschränkt werden, um diese in der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit in einer angemessenen Qualität bewältigen zu können.
  • Die zukünftigen Außenwachen sollen jeweils einer Feuerwache / Dienststelle zugeordnet werden, die diese besetzt. Eine dieser Dienststellen sollte aus Sicht der Betriebsgruppe die ILS sein, um die Probleme, die sich bei der Vermischung des Dienstbetriebes der Feuerwache 3 und der ILS ergeben aufzulösen.
  • Auf jeder Feuerwache muss auch künftig ein Löschzug mit der Stärke von 12 Mann bestehen.
  • Mehr Personal für den Bereich Med. Rettungsdienst, ggf. Bildung einer Dienststelle Rettungsdienst, um ausreichend Personal für den Rettungsdienst einbinden zu können, ohne das ältere Kollegen die Feuerwache 5, nach Ausscheiden aus dem Rettungsdienst verlassen müssen.
  • Die Außenwachen sind mit Staffeln (1/5) zu besetzten. Die vorgeschlagene Lösung des Gutachters, in den Außenwachen jeweils ein HLF + RW oder anderem Sonderfahrzeug zu stationieren, wird nicht für zweckmäßig erachtet. Sollten aufgrund des Downsizing der zukünftigen HLF Rüstwagen als Ergänzung bei Hilfeleistungseinsätzen oder gar Brandeinsätzen nötig sein, so sind diese auf Feuerwachen zu stationieren, so das ein möglichst großer Anteil der Wachmannschaft damit auch regelmäßig trainieren kann.
  • Die ver.di Betriebsgruppe hält an ihrer ursprünglichen Forderung fest, die HLF zukünftig wieder grundsätzlich 1/5 zu besetzten. Über diese Besetzung ließe sich auch ein langsames Aufwachsen der Belegschaft umsetzten.
  • Um die HLF in der Besetzung 1/5 nicht an Einsatzstellen zu binden, die wenig Personal erfordern, wäre die Wiedereinführung von Kleineinsatzfahrzeugen zu prüfen, die über Pools besetzt werden.
  • Einsatzmittel und Bedienmannschaft müssen grundsätzlich auf derselben Feuerwache stationiert sein.
    Um einen kontinuierlichen Übungsbetrieb sicher zu stellen, ist es notwendig, dass die Bedienmannschaft, in der Regel die Besatzung einer Feuerwache, ständigen Zugriff auf die von ihnen zu beübenden Fahrzeuge und Gerätschaften hat. Es macht keinen Sinn, wenn z. B.: die FW 5 Abrollbehälter zur FW 2 überführen müsste, damit dort mit den Einsatzmitteln AB-UL oder AB- Tank oder AB – Lüfter geübt werden kann.

  • Dies beschriebenen Forderungen wurden dem Amtsleiter in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Betriebsgruppe am 22.07.22 übergeben.